Kanton Basel-Stadt unterstützt Strategie und weitere Arealentwicklung des Universitätsspitals Basel

Der Regierungsrat Basel-Stadt unterstützt die überarbeitete Strategie und darauf abgestimmt die weitere Arealentwicklung des Universitätsspitals Basel. Die geplante Erneuerung der Infrastruktur ist sowohl für die Aufrechterhaltung einer hochstehenden medizinischen Versorgung wie auch für die angestrebte Positionierung in der universitären Medizin, der Lehre & Forschung und als starker Kooperationspartner in den Life Sciences nötig. Für das neue Klinikum 3 wird der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Bebauungsplan vorlegen, welcher die Bedürfnisse des Spitals ebenso gewährleistet wie städtebauliche Qualität.

An einer gemeinsamen Medienkonferenz haben heute das Universitätsspital Basel, die Universität Basel und der Kanton Basel-Stadt über die Strategie und dabei vor allem die baulichen Pläne zur Arealentwicklung informiert. Das Universitätsspital Basel steht vor einer langfristigen, rund 20 Jahre dauernden Erneuerung seiner baulichen Infrastruktur. Einerseits handelt es sich dabei um die Erneuerung des Klinikums 2 am Petersgraben, für welches der Bebauungsplan bereits vorliegt und vom Grossen Rat genehmigt worden ist. Andererseits ist im Rahmen der Gesamtplanung mit dem Klinikum 3 entlang der Schanzenstrasse ein neues Element hinzu gekommen. Die geplanten Investitionen betragen insgesamt rund 1,4 Mrd. Franken. Das Vorhaben des Universitätsspitals ist entscheidend für die Spitalversorgung und den regionalen Medizinstandort der Zukunft.

Nach der Ablehnung der Spitalfusion durch die Stimmbevölkerung des Kantons Basel-Stadt im Februar 2019 hat das Universitätsspital Basel seine Strategie und Organisation weiterentwickelt. Aufbauend auf der aktualisierten Eignerstrategie des Kantons hat das Spital seine Unternehmens- und Angebotsstrategie formuliert und eine darauf abgestimmte Bau- und Finanzplanung erarbeitet.

Das Universitätsspital positioniert sich als Gesundheits-Hub mit einem starken Netzwerk an Partnern. Durch eine Fokussierung auf strategische Schwerpunkte soll zudem die Wettbewerbsfähigkeit des Universitätsspitals in der universitären Medizin nachhaltig gestärkt werden. Die Strategie ist abgestimmt auf die universitären Partner, und die Universität Basel hat die Absicht bekräftigt, künftig längerfristig kliniknahe Forschungsflächen im neuen Klinikum 3 zu beziehen.

Der Verwaltungsrat des Universitätsspitals ist gemäss den gesetzlichen Grundlagen für den Entscheid über seine Investitionen verantwortlich. Gemäss Eignerstrategie wurde aufgrund der Höhe der geplanten Investitionen, welche 10 Prozent des Eigenkapitals überschreiten, der Eigner zum Vorhaben konsultiert. Der Regierungsrat stellte in seiner Prüfung fest, dass das Investitionsvorhaben die Vorgaben der Eignerstrategie erfüllt und deren Zielerreichung unterstützt.

Um dem komplexen Bauprojekt gerecht zu werden, erwartet der Regierungsrat vom Universitätsspital, dass es ein starkes Augenmerk auf das Bau-Controlling mit Fortschrittsreporting sowie auf eine strikte Überwachung des Planungsfortschrittes, des Nachtragsmanagements und der Baukostenreserven legt. Dem Gesundheitsdepartement wird über das Projekt in seiner Eignerrolle regelmässig berichtet. Es wird wiederum den Regierungsrat jährlich über den Stand informieren.

Das Bau- und Verkehrsdepartement wurde vom Regierungsrat beauftragt, in Abstimmung mit dem Universitätsspital Basel einen Bebauungsplan für den Perimeter B zu erstellen. Zum Bebauungsplan für das Klinikum 3 folgt ein parlamentarischer Prozess. Die Grundlage für den Bebauungsplan bildet das Siegerprojekt eines Studienauftrags von Herzog & de Meuron / Rapp Architekten, das im Mai 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die öffentliche Planauflage des Bebauungsplans ist im Sommer 2021 vorgesehen, die Behandlung im Grossen Rat im 2022.

Hinweise:

Siehe auch heutige Medienmitteilung des Universitätsspitals Basel „Das Generationenprojekt Campus Gesundheit wird konkret“

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