Mögliche Energie-Mangellage: Weitere Massnahmen für die kantonale Verwaltung

Um das Eintreten einer möglichen Energie-Mangellage zu verhindern, hat der Regierungsrat weitere kantonale Massnahmen zum Energiesparen beschlossen. Die Massnahmen zielen auf die Reduktion unnötigen Energieverbrauches und die Steigerung der Energieeffizienz in den Gebäuden der kantonalen Verwaltung. Die Massnahmen werden ab sofort umgesetzt.

Bereits Ende August hat der Regierungsrat als wirkungsvolle Energiesparmassnahme die Reduktion der Heiztemperatur auf 19 Grad Celsius in den Gebäuden der öffentlichen Verwaltung festgelegt (vgl. dazu die Medienmitteilung vom 31. August 2022). Ein Grad weniger Raumtemperatur entspricht einer Energieeinsparung von sechs Prozent. Ebenfalls wurde per 1. September in den städtischen Parkhäusern im Rahmen einer Testphase bereits die Beleuchtung reduziert.

Nun hat der Regierungsrat zusätzliche Massnahmen für die kantonale Verwaltung angeordnet, welche auf die weitere Reduktion unnötigen Energieverbrauches und die Steigerung der Energieeffizienz zielen. Die Massnahmen umfassen Anpassungen und Optimierungen

  • bei Heizung, Kühlung, Klimatisierung und Technik in den Gebäuden und Räumen der kantonalen Verwaltung, beispielsweise der Verzicht auf Beheizung von Schulhäusern und Schulsportanlagen während den Ferienzeiten.
  • im Bereich Innenbeleuchtung, beispielsweise die Abschaltung von nicht zwingend benötigten und nicht sicherheitsrelevanten Lichtquellen.
  • im Bereich IT-Arbeitsplätze und Bürogeräte, beispielsweise die Installationen von schaltbaren Steckerleisten zur Vermeidung von Standby.
  • im Bereich öffentliche Beleuchtung wird auf Objektanstrahlungen (Rathaus, Mittlere Brücke, etc.) verzichtet, Brunnenbeleuchtungen werden ausgeschaltet.

Eine Übersicht über alle beschlossenen Massnahmen findet sich auf www.energie-mangellage.bs.ch. Die Massnahmen treten per sofort in Kraft.

Die Massnahmen tragen in der Summe dazu bei, gesamtschweizerisch die Ziele der aktuellen Energiesparkampagne des Bundes zu erreichen, um das Eintreten einer schweren Mangellage möglichst zu vermeiden. Damit weitreichendere Massnahmen mit Verbrauchseinschränkungen, Kontingentierungen oder im schlimmsten Fall Stromnetzabschaltungen verhindert werden können, ist es ausserordentlich wichtig, dass alle dazu beitragen, jetzt so viel Energie wie möglich zu sparen.

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